... war eher ein Freitagabendnähen. Also auch nichts anderes, als ich sonst meistens an einem freien Freitagabend mache. Deshalb hatte mich ja auch nicht für diese Aktion angemeldet. Wegen des guten Lichtes hatte ich schon am späten Nachmittag die Probequadrate, die mal ein neuer Läufer für den Schrank im Flur werden sollen, ausgelegt. Tochterkind war zufrieden mit der Aufteilung und so wurden sie später zusammengenäht.
Zuerst nähte ich die beiden Täschchen aus den Schokoladenverpackungen, die hier schon geraume Zeit auf eine Verarbeitung warteten. Da habe ich es mir unnötig schwer gemacht, denn ich nähte beim ersten die zweite Seite des Reißverschlusses falsch herum ein. Am Ende ist aber alles gut geworden und so sehen die beiden aus.
Cool finde ich die Schleife. Sie ist nicht aufgenäht, sondern gehört zum Design der Verpackung. Weil diese eher lang als breit war, habe ich den Boden etwas abgenäht, wodurch sie etwas formschöner ist und mit entsprechenden Inhalt auch standfest.
Die Milkatasche hat mit 28 cm x 11 cm ein etwas extremes Format. Vielleicht könnte man darin Stricknadeln aufbewahren.
Gegen 21.30 Uhr erst kam ich dazu, meinen eigentlichen Plan anzugehen - das Top für einen neuen Läufer. Dafür hatte ich mir einen ca. 1,5 cm hohem Stapel Probequadrate einer Serie zurechtgelegt. Bei einer vor längerer Zeit groß angelegten Sortieraktion dieser Quadrate von 4 Inch habe ich mehrere thematische Stapel angelegt, die ich so nach und nach abarbeite. Hier ein paar Einblicke in die (schon vernähten) Stoffmuster.
Es sind überwiegend pastellfarbene Muster. Das ein oder andere farbigere Quadrat habe wegen der Lebendigkeit mit dazu genommen. Das Top konnte ich gestern Abend fertigstellen.
Zur Serie gehören wohl 50 Stoffmuster. Jedenfalls hat es den Anschein, denn im Top vernähte ich 44 Quadrate. Die verbliebenen sechs habe ich mit zwei farblich passenden Quadraten zu einem 8er Top zusammengenäht. Dieses kleine Teil werde ich in der Rückseite vernähen.
Gegen 23.00Uhr beendete ich das Nähen. Meine Schultern waren dermaßen verspannt, daß es keine Freude mehr war. Ich habe in den vergangenen Tagen vier Texte samt Erwartungshorizont für die mündliche Französischprüfung geschrieben und die Verspannungen sind nun das Ergebnis. Ich glaube, ein Bürojob wäre nichts für mich. Außerdem ist mit 23.00 Uhr meine normale Schlafenszeit gekommen. Letztendlich war es dann doch schon Mitternacht, daß ich ins Bett fiel.
Ich bin ganz zufrieden mit meinen Nähergebnissen. So ein Top aus vorgeschnittenen Quadraten, auch wenn sie nicht immer exakt 4 Inch groß sind, ist schnell genäht. Und daß aus dem Top ein Läufer wird, sollte doch in den nächsten Tagen auch machbar sein.
Ob ich heute noch dazu komme, mal sehen. Immerhin müssen einige Arbeiten kontrolliert werden.
Vielen Dank für die Genesungswünsche für das Tochterkind. Das Schlimmste ist überwunden, nur ein großer Schnupfen ist noch geblieben. Am Montag kann sie wieder in die Schule und zu ihrem geliebten Training.
Morgen Mittag geht es für mich und meine Nähschwestern der
QuilThuerer nach Bettenhausen bei Meinigen. Um 14.00 Uhr ist die Eröffnung unserer Ausstellung, in der unsere gemeinsame Projektergebnisse und auch individuelle Arbeiten präsentiert werden. Die Eröffnung ist um 14.00 Uhr im Landgasthof "Zum grünen Baum" und wir werden alle vor Ort sein.
So, meine verspannten Schultern meckern wieder, da will ich aufhören. Habt ein schönes Wochenende!
Petruschka